Die Gründe hierfür liegen auf der Hand:
All diese Faktoren können stabile Cashflows und sichere Investments versprechen. Daher verwundert es auch nicht, dass sowohl Einzel- als auch Portfolioabschlüsse neue Allzeithochs erreicht haben. Ein wesentlicher Teil des Resultats entfällt dabei mit gut 1,1 Milliarden Euro auf die Pflegeheime, die in der Übernahme der Deutsche Wohnen durch Vonovia enthalten sind.5
Pflegeformen – Berücksichtigung individueller Bedürfnisse
Unterschiedliche Lebenssituationen bedürfen eines vielseitigen Pflege- und Betreuungsangebotes. Stationäre Pflegeeinrichtungen, mobile Pflegeleistungen und betreutes Wohnen sind die meistgenutzten Pflegeformen in Deutschland und Österreich, gefolgt von Kurzzeitpflege, teilstationärer Pflege und alternativen Wohnformen.
Alternative Wohnformen
Unter den Begriff alternative Wohnformen fallen z.B. gemeinschaft-liche Wohnprojekte für pflegebedürftige Menschen. Diese Pflege- und Betreuungsformen stellen jedoch sowohl in Deutschland, als auch in Österreich keinen signi-fikanten Anteil an dem Gesamtangebot dar.6
Kurzzeitpflege
Bei einer Kurzzeitpflege werden stationäre Einrichtungen nur kurze Zeit in Anspruch genommen. Teilstationäre Pflegeleistungen erfolgen dann, wenn eine Person in ihrem eigenen Zuhause lebt, jedoch eine Form von Tagesbetreuungsangebot in Anspruch nimmt.
Mobile Pflegeleistungen
Mobile Pflegeleistungen bestehen dann, wenn pflegebedürftige Personen eine Betreuung durch eine Pflegefachkraft zu Hause in Anspruch nehmen.
Die stationären Pflegeeinrichtungen, spezialisiert auf eine vollständige Betreuung in einem Pflegeheim, sind sowohl in Österreich, als auch in Deutschland stark vertreten. In Österreich nutzen 36 Prozent der 273.000 Pflegebedürftigen dieses Angebot7. In Deutschland sind 54 Prozent aller Gesundheitsimmobilien Pflegeheime.8
Stationäre Pflegeeinrichtung
Auch bei der Aufteilung der Investments nach Assetklassen wird die große Bedeutung der stationären Pflegeeinrichtungen ersichtlich. Ein signifikanter Anteil des Healthcare-Investmentmarktes in Deutschland entfällt dabei mit rund 1,2 Milliarden Euro (68 Prozent) auf Pflegeimmobilien (2021)9. Gefolgt von ca. 19 Prozent Marktanteil mit 325 Millionen Euro für die Sub-Assetklasse betreutes Wohnen und 225 Millionen (13 Prozent) auf Gesundheitsimmobilien wie Ärztehäuser und Kliniken. 10